„Energiewende: Wir müssen nur wollen“
Für die angepeilte Energiewende gilt die Speicherung von Strom aus Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen als ungelöstes Problem, weil Wind und Sonne nicht immer Energie liefern. Die Simulationen der neuen TU-Studie zeigen ein anderes Bild: „Auch ohne Speicherausbau könnten die CO2-Emissionen in Österreich und Deutschland um 80 Prozent reduziert werden“, erklärte Projektleiter Gerhard Totschnig vom Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe der TU Wien.
In der Studie wurden erstmals für Österreich und Deutschland Strom, Wärme und Mobilität als Gesamtsystem analysiert.
Die eigentliche Herausforderung sei, den erforderlichen hohen Ausbau an Windenergie und Photovoltaik gemeinsam mit der Energieeffizienz weiter voranzutreiben, betonten die WissenschaftlerInnen. Österreich sei dabei aufgrund des hohen Anteils an bestehenden Wasserkraftwerken und wegen der hohen Kapazität an Pumpspeicherkraftwerken in einer besonders guten Situation.
Bei der Errichtung neuer Speicher müsse nicht immer gleich ein Gebirgstal geflutet werden, betonten die WissenschafterInnen. Auch kleinere Pumpspeicherkraftwerke auf Hügeln könnten großen Nutzen bringen. Geprüft wurden außerdem Druckluftspeicher und Power-to-Gas-Anlagen, die elektrischen Strom nutzen, um Energie in Form von brennbarem Gas zu speichern.
Nähere Informationen dazu – Technische Universität Wien
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