Öko-Allianz und Wissenschaft fordern von LH Platter Kraftwerksgipfel ein
Innsbruck, am 14. Dezember 2011 – Mehr als 30 neue Wasserkraftwerke bedrohen teils noch unversehrte Flüsse und Bäche Tirols. Schwerpunkte der Ausbaupläne sind das hintere Ötztal, das Stubaital, der Inn sowie Osttirol. Den Kraftwerken geopfert werden sollen auch Flüsse, die noch unverbaut und ungestaut von der Quelle bis zur Mündung frei fließen, wie die Flussheiligtümer Venter Ache in Nord- und die Isel in Osttirol. Die größten heimischen Naturschutzorganisationen, darunter die Naturfreunde, der Naturschutzbund, das Forum Wissenschaft und Umwelt sowie der WWF präsentieren heute eine aktuelle Karte der bekannt gewordenen Ausbaupläne in Tirol und warnen angesichts deren Ausmaßes vor einer massiven Schädigung der Tiroler Natur. Sie fordern Landeshauptmann Günther Platter auf, noch heuer einen Kraftwerksgipfel einzuberufen, um wieder Ordnung in die aus den Fugen geratenen Kraftwerksvorhaben zu bringen.